Cerna v Pošumavi
Der Ort gehörte zum Gerichtsbezirk Krumau. Seine Bedeutung erlangte er durch die Graphitvorkommen : „Das größte Graphitwerk Europas mit bedeutenden Schachtanlagen, teils unmittelbar bei, teils entfernter von der Bahn liegend. Jenseits am linken Ufer des Olschbaches 25 Min. östlich der Station liegt der Ort Schwarzbach (zirka 730m) mit dem fürstlich Schwarzenbachschen Graphitwerken, in dem 700 Bergleute beschäftigt sind.“1 Der Abbau erfolgte ab dem Jahre 1812.
Die Älteste Erwähnung des Ortes stammt aus 1268 als Hirzo von Klingenberg sein Gut Mugrau dem Kloster Goldenkron schenkte. Im Urbar 1445 steht Swarczpach. Der tschechische Name kommt bis 1502 vor, dann findet sich nur der deutsche in verschiedener Schreibweise.2
Heute liegt Schwarzbach am Rande des Moldaustausee, an der Kreuzung der von Krumau , Höritz und von Hohenfurth nach Oberplan führenden Straßen.
Bei der Volkszählung 1930 hatte Schwarzbach 533 Einwohner, davon waren 40 Tschechen.3
1Josef Rabl, „Illustrierter Führer durch Böhmen“, A. Hartleben`s Verlag, Wien Leipzig, 1913, S. 108.
2Rupert Essl, Hrsg. „Der Kreis Krummau an der Moldau“, 1983, Selbstverlag des Heimatkreises Krummau a. d. Moldau, S. 705.
3Rupert Essl, aaO. S.734.