Friedhöfe sind die Visitenkarte einer Gesellschaft. Manchmal enthalten sie ein letztes Stück Heimat, – ein Grab. Wenn Verwandte oder Freunde ein Grab nicht mehr pflegen und bezahlen können, verwahrlosen sie und werden –wie überall – weggeräumt. Weggeräumt auch aus der Erinnerung.

Im Jahre 2011 beschloss der Vorstand als Pilotprojekt zwei Gräber renovieren zu lassen, sofern sie aus historischen oder architektonischen Gründen erhaltenswert erscheinen. Die Auswahl fiel auf die Gräber „Reininger“ (Altbürgermeister mit Verbindung nach Linz) und Koller in Oberplan.

Der Friedhof in Oberplan bot sich an, weil die Gemeinde eine große Zahl an Gräbern dem Adalbert Stifterzentrum um einen symbolischen Preis verpachtet hatte und mit der Unterstützung des Bürgermeisters Hulka und seiner Gattin Lenka Hulkova (Betreuerin des Stifter Geburtshauses) gerechnet werden konnte. Für die Arbeiten konnte Tomaš Kuthan aus Budweis gewonnen werden, der schon in Glöckelberg wertvolle Hilfe geleistet hat.

Überblick über Aufwand und Kosten:

27. Oktober 2011: Mit Herrn Löffler, Frau Hulkova, Tomaš  Kuthan (Budweis) Besichtigung und Auswahl der Gräber. Schätzung der Arbeitszeit : 35 und 40 Stunden. Kostenvorschlag: 35 und 40 Stunden, wird von Tomaš  Kuthan mit Bedenken akzeptiert.

Mai – Juni 2012 : Durchführung der Arbeiten.

14. Juni 2012 : Besichtigung des Fortschrittes, Akontozahlung 500.—Euro.

11. Juli: Besichtigung der weiteren Arbeiten (noch nicht fertig).

19. Juli 2012 : Zahlung  von 250.- (Arbeit), 135.—(Material).

02. August : Endabnahme der Gräber

Kostenzusammenstellung:

Bestätigung 14. Juni 2012      500.—

Bestätigung 19. Juli 2012       250.—

Bestätigung 19. Juli 2012       135.— (Material)

Bestätigung                                50.— (Gesimse, Material und Arbeit, Grab Koller)

SUMME                             €     935.-

Für die fünf Fahrten von Linz nach Oberplan wurde das Budget des Böhmerwaldbundes nicht belastet.

Eine Weiterführung dieses Projektes wäre zwar  sinnvoll, ist aber nur möglich, wenn es sich durch Spenden erhält, entsprechende Gräber ausfindig gemacht werden können und von der Gemeinde und Friedhofsverwaltung eine Zustimmung erhalten werden kann.

Zu klären ist aber auch eine einmalige jährliche Pflege. Nur so kann eine neuerliche Verwahrlosung verhindert werden.

Wenn Sie die Weiterführung des Projektes unterstützen möchten, ersuchen wir Sie, Ihre Spende auf das Konto des BWB
Raiffeisenbank Weisskirchen, Filiale Pucking
BIC RZOOAT2L741, IBAN AT16 3474 1000 0010 8407
mit Angabe des Verwendungszweckes „Gräber erhalten“ zu überweisen.

Sollte eine Weiterführung nicht möglich sein, wird über die anderweitige Verwendung allenfalls eingezahlter Spenden, die Entscheidung der Mitgliederversammlung eingeholt.