Durch die laufende Vermehrung des Bildmaterials in der Historischen Datenbank angeregt, wurden ab 2010 die Arbeiten für eine Fotoausstellung zum Thema „Böhmerwald“ aufgenommen. Die wichtigsten zu klärenden Fragen waren zunächst, welche Aussage sollte die Ausstellung vermitteln, -nur schöne Bilder zu zeigen, erschien unbefriedigend, das können andere besser. Wo sollte sie gezeigt werden, wer beherrscht die Technik der Präsentation, wie hoch kommen die Kosten, können wir uns einen Katalog leisten? Um nur einen Teil aus einem Fragen- und Problemkatalog zu nennen.
So sollte die Ausstellung versuchen, die Arbeiten einiger Fotografen und Amateuren zu zeigen und sie mit kurzen biographischen Hinweisen zu verbinden. Ihre Lebensbilder spiegeln die oft tragischen Ereignisse der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wider. Sie verweisen aber auch auf Werte, die für das Zusammenleben von Völkern bedeutsam waren und auch heute noch sind.
Die Ausstellung sollte sich aber nicht nur mit der Geschichte befassen, so wurde versucht, Schüler aus dem BORG, aus der Tourismusschule Bad Leonfelden und aus dem Gymnasium Krumau einzubeziehen. Sie wurden eingeladen sich zum Thema „Mein Böhmerwald, Licht und Schatten“ in Wort und Bild zu beteiligen und so eine Brücke zur Gegenwart zu schaffen. Zu diesem Teil der Ausstellung wirkte auch DI Petr Hudičak vom Seidel Museum in Krumau durch Auswahl der Schülerarbeiten mit. Die Übersetzungen schaffte souverän Jiři Franz, zuhause in Hohenfurth und Salzburg.
Schließlich gelang es, für dieses Konzept den Leiter des Oö. Kulturquartiers, Mag. Martin Sturm, zu gewinnen, der mit seinem Team und dem Graphiker Gerald Lohninger die gesamte Präsentation, die Technik, einschließlich der damit verbundenen Kosten, übernahm.
Ein Ausstellungskatalog, finanziert vom Böhmerwaldbund – mit Hilfe des Landes Oberösterreich – ging noch zeitgerecht in Druck. Von den 400 Exemplare gingen 130 ins Kloster Hohenfurth, 20 an das Oö. Kulturquartier.
28. Februar : Eröffnung im großen Saal des Ursulinehofes durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Teilnehmeranzahl mehr als 400. Dabei waren die Schüler der beteiligten Schulen mit ihren Lehrkräften, die Bürgermeister von Oberplan, Jiři Hulka mit Gattin Lenka Hulková, von Hohefurth Milan Zálešák, der Landesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft von Oberösterreich, Ing. Peter Ludwig, Dr. Gernot Peter vom Böhmerwaldmuseum Wien und viele andere.
Ausstellungsschluss war der 6. April.
24. Mai, Hohenfurth : Nach Abbau und wegen der denkmalgeschützten Wände schwierigen Aufbaues der Ausstellung, konnte sie an diesem Tag feierlich durch den Bürgermeister von Hohenfurth
Milan Zálešák und dem Administrator des Klosters Pater Justin in den Räumlichkeiten des Besucherzentrums eröffnet werden. Die Ausstellungsstücke durften, um die Wände zu schonen, nur an der Decke befestigt werden. Die Techniker des Oö. Kulturquartiers haben diese Aufgabe hervorragend gemeistert.
Im Mittelpunkt der Feier stand die Ehrung der besten Arbeiten der Schüler. Die Obfrau des Böhmerwaldbundes Frau Helga Böhm verteilte die Buchpreise, wobei sich auch das Seidel-Museum Krumau durch DI Petr Hudičak mit eigenen Fotobüchern beteiligte. Großen Applaus erhielt der Schüler Modlitba vom Gymnasium in Krumau für seine ausgezeichnete Arbeit, in der er Licht und Schatten verbunden hat.
3. November : An diesem Tag endete die Landesaustellung und auch die Fotoausstellung schloss die Tore. Über Wunsch des Priors, Pater Justin wird diese Ausstellung auch während des Jahres 2014 im Kloster zu besichtigen sein. Das Oö. Kulturquartier hat sich bereiterklärt, die technische Einrichtung im Wege eines Leihvertrages dem Kloster für diese Zeit zur Verfügung zu stellen.
Das verwendete Bildmaterial stammt aus Privatbesitz vom Böhmerwaldmuseum Wien, vom Regionalmuseum Krumau /Čes. Krumlov und ist teilweise über die Historische Datenbank des „Böhmerwaldbundes Oberösterreich“ www.bwb-ooe.at, abrufbar.
Der Beitrag der Schulen
Momentaufnahme.See. Sonnenaufgang. Natur. Freude. Hoffnung. Vollkommenheit. Glanz. Schönheit. Eva Enser, Tourismusschule Bad Leonfelden |
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WER SCHAUT, DER SIEHT Ich sehe ein Licht. Wo? Dort. Ich sehe eine Gestaltengruppe. Wo? In dem Licht. Und ich sehe Liebe. Wo? In den Gestalten. Und wer sind sie? Das sind wir Jan Modlitba, Gymnasium Krumau |