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Prachatitz

Prachatice

Alte Stadt mit mittelalterlichem Charakter; urkundlich erstmals im Jahr 1088 erwähnt und 1436 von König Sigismund in die Reihe der königli-chen Städte aufgenommen, wird auch das „Nürnberg des Böhmerwal-des“ genannt.
Am Ende des „Goldenen Steiges“ gelegen, erhielt die Stadt durch König Wenzl IV. das verbriefte Recht der gesamten Salzeinfuhr. Der Salzhandel brachte den Bürgern großen Reichtum und Wohlstand, davon zeugen prachtvolle Bauten aus dieser Zeit und die dominierende gotische St. Jakobskirche. Trotz der starken Stadtmauern und der mächtigen Tore wurde die Stadt von den Hussiten erstürmt und verwüstet. Ihr Anführer Zischka ließ in der Sakristei der Jakobskirche über 100 Prachatitzer Bürger verbrennen.
Um die Mitte des 15. Jh. kam die Stadt an die Rosenberger, später an die Eggenberger und Schwarzenberger.
Aus Prachatitz stammen bedeutende Männer, wie Bischof Neumann und Meister Buchsbaum v. Prachatitz (Baumeister des Wiener Stephansdomes). Sehenswert, die vielen beeindruckenden Sgrafittis aus der Renaissancezeit an zahlreichen Gebäuden der Stadt.

OSR Josef Quass

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